Detlef Waschkau
Waschkau studierte von 1985 bis 1992 an der Fachhochschule Aachen (Fachbereich Design) Bildhauerei und Plastik sowie von 1992 bis 1995 an der Hochschule der Künste Berlin (jetzt UDK Berlin) Bildende Kunst und Bildhauerei. 1995 war er Meisterschüler von Joachim Schmettau. 1996 erhielt er das Stipendium der Stiftung Kulturfonds. Ab 2002 besuchte Waschkau regelmäßig Japan, wo er vor allem in Osaka lebte und arbeitete. Seit 2011 reist er nach China, um das Land kennenzulernen, dort zu arbeiten und auszustellen. Er ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Detlef Waschkau lebt und arbeitet in Berlin.
Detlef Waschkau überträgt den urbanen Alltag in künstlerische Werke aus Holz und Farbe und verwischt damit die Grenzen zwischen Malerei und Bildhauerei. Szenen aus Berlin inspirieren ihn ebenso wie Momentaufnahmen aus japanischen oder chinesischen Städten, in denen er mehrere Arbeitsaufenthalte verbrachte.
Häuserfassaden, durch Straßen eilende Menschen und wie heimlich aufgenommene Close-ups von Passanten arbeitet Waschkau aufwendig in Holz ein. Die Reliefs koloriert er sparsam und durchbricht sie mit Linien und Farbflächen so, dass die Anmutung von Collagen entsteht. So kommt Waschkau zu feinfühligen Kompositionen, bei denen das Holz gleichsam Material und Motiv ist.